Die barocke Kirche Hl.
Martina: Über die Kirche Hl. Martina finden wir die erste Erwähnung
bereits im Jahr 1354. Der kleine gotische Bau wurde im Verlauf der
Jahrhunderte erweitert und dem zeitgenössischen Geschmack angepasst. Die
Kirche wurde einige mal umgebaut, in den Jahren 1755 - 1756 wurde sie um
mehr als die Hälfte zur heutigen Form erhöht. Von dieser Zeit stammt
auch der überwiegende Teil seiner inneren Rokokoeinrichtung. Durch reiche
Schnitzarbeiten zeichnen sich die beiden Seitenaltare der
Schmerzensreichen Jungfrau Maria und des Hl. Jan Nepomuck aus.
Beachtenswert ist auch die Rokokoorgel und ein Grabstein aus der
Renaissance, der offensichtlich den Grafen Kryštofa Schlik darstellt, der
im Jahr 1578 in der Krypta beerdigt wurde. |
Der romanisch-gotische
Burgturm ist die bedeutendste historische Sehenswürdigkeit von Nejdek.
Der Turm ist ein Rest der ursprünglichen Nejdeker Burg, deren Anfänge
bis zum Zeitraum um 1250 zurück reichen. In ihm hängt eine seltene
Renaissanceglocke aus dem Jahr 1579, das Werk des Prager Glockenbauers
Brickí von Cymperk. Der Turm Hranolová věž hat ein Grundriß in
Form eines Trapezes, so daß bei einer Ansicht von Süd gleichzeitig seine
vier Kanten zu sehen sind. Der Burgfelsen wurde früher wegen seiner Ähnlichkeit
mit einem männlichen Kopf "Knizeci nos" (Fürstennase)
bezeichnet. |