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Wandertour in den Julischen Alpen 

Sommer 2002 - Slowenien


Allgemeines zu den Julischen Alpen, Slowenien Mojstrana - Aljazev Dom - Triglav Hütte - Dom Planica Triglav (2863 m) - Zasavska Koca - Koca pri Triglavski jesero - Mala Zelnarica - Dolce Koca - Aljazev Dom

08.08.2002 Irgendwie haben wir alle die letzte Nacht gefroren. 6:45 Uhr aufstehen. Auf Grund der Kopfschmerzen ging ich nicht mit auf den Triglav. Monika und Jörg gingen mit Klettersteigset ausgerüstet gegen 8:45 Uhr los. Über die Scharte, zum Teil anspruchsvolle Klettersteige, den Gipfel (Triglav, 2863 m) und über den kleinen Triglav wieder zurück. Das Ganze in drei Stunden.  Nach einer kurzen Stärkung ging die Wanderung weiter. Nach 14 Uhr erreichten wir die Dolzi-Hütte. Weiter absteigend erreichten wir die "Zasavska Koca", unser eigentliches Tagesziel. Es begann zu regnen und die Hütte war sehr voll. Wir bekamen keine Übernachtung mehr, auch die Notlager waren alle schon vergeben. Also ging es im Regen, Tee und Kopfschmerztabletten im Bauch weitere zwei Stunden bergabwärts zur nächsten Hütte. In der "Koca pri Triglavski jesero" waren noch drei Nachtlager für uns frei. Nach einem reichlichen Abendessen und gemütlichem Sitzen beim Bier und Rotwein konnten wir auch gut schlafen.
Geschafft: Monika und Jörg haben den Gipfel erreicht. Ein wenig wärmen am Ofen danach.
Unterwegs zogen schon die ersten dicken Wolken auf. Unser Tagesziel: Die Zasavska Koca. Als wir die Hütte gegen 17:00 Uhr erreichten begann es zu regnen. Aber - kein Platz war frei. Also, noch zwei Stunden bis zur nächsten Hütte.
Das Gebiet der Triglav-Seen. Bei dem Abstieg hörte es auf zu Regnen und es schien noch einmal die Sonne.

09.08.2002 Die Wolken hingen tief, die Großwetterlage verhieß nichts Gutes. Von Wind, Regen bis Gewitter sollte alles möglich sein. Ab 9:45 Uhr ging es wieder steil nach oben, von der Koca (1685 m) zum ersten Gipfel (1851 m) und immer weiter auf über 2000 m. Der Weg ging fast immer auf dem Grat entlang. Es gab einige Stellen mit höhergelegenen Wiesen und einer beachtlichen Menge an Edelweiß. Unser höchster Punkt war der Mala Zelnarica mit 2310 m. Wieder konnten wir den Kanjavec (2568 m) wegen Regen und Gewitter nicht erklimmen. So stiegen wir gleich zur Dolce Koca ab. Gegen 16:00 Uhr genossen wir den ersten heißen Tee in der Hütte. In der Hütte war bis spät am Abend noch tolle Stimmung, ganze Familien waren unterwegs. 

10.08.2002 Bei Zeiten war in der Hütte ein großes Gewühle zu hören, Aufbruchstimmung, die Ersten machten sich schon gegen 6:00 Uhr auf den Weg. Wir gönnten uns ein typisches Hüttenfrühstück (1 Brot, 1 Butter, 1 Marmelade, 1 mal Käse für alle, Kaffee und Tee), packten unsere Sachen zusammen und gingen gegen 8:20 Uhr weiter. Die Sonne quälte sich vergebens die Wolken aus dem Tal zu ziehen. Unser Weg führte von der Dolce Hütte (2109 m) hinunter auf 1500 m und den Lucnica-Pass hinauf auf 1750 m. Hier zog ein kalter Wind hinweg und wir mussten uns warm anziehen. Der Einsetzende Regen bestärkte unsere Entscheidung die Tour zu beenden und zur Hütte Aljazev-Dom abzusteigen. Gegen 15:00 Uhr waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt. Sachen umpacken, und mit dem Auto zurück nach Moistrana. Wir fanden auch schnell ein Quartier für die Nacht. Der Regen ging in Dauerregen über.

Im Fernsehen informierten wir uns über die Wettersituation. In den ganzen Alpen nur Regen und Gewitter bei 15 - 17 Grad. Auch an der Adria, am Meer, nur Regen. Erst später wurde uns Klar, daß dieses Adria-Tief die größte Hochwasserflut seit über 100 Jahren in Mitteleuropa verursacht hat. Donau, Elbe, Mulde, die Flöha ....... Prag, Passau, Salzburg, Linz, Dresden, Flöha, Cemnitz, Leipzig, Dessau, ....... , alles unter Wasser.

Kurz vor dem Luknja-Pass. Es zog wie Hechtsuppe. Die Sonne hatte Ihre Chance. Aber sie war nicht zu sehen.  Der Luknja-Pass. Beim Abstieg begann es wieder heftig an zu regnen.
Geschafft. Wieder am Auto wird erst mal eingepackt.  Wir fuhren wieder Zurück nach Mojstrana. Eine Unterkunft für die Nacht war schnell gefunden.
Es regnete den ganzen Abend und er wurde immer heftiger. Im Fernsehen sahen wir zum ersten mal das ganze Drama. Am nächsten Tag ging es ans Meer. Natürlich im Regen. 

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