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Die Ortsgemeinde liegt umgeben von
Weinbergen in der großen Moselschleife zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach
unweit von Trier. Ürzig befindet sich am linken Ufer des Flusses, wo äußerst
steile Hänge zur Eifel ansteigen, auf der gegenüberliegenden Moselseite
weitet sich das Tal zu einer sehr flachen Landschaft, die schließlich an den
Hunsrück grenzt.
Weinbau ist seit jeher bedeutender Wirtschafts-zweig; vor allem geistliche
Weingüter, etwa die Abtei Himmerod oder das
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Karmelitenkloster
Springiersbach, deren Höfe noch erhalten sind, ließen sich im Moseldorf
nieder.
In der näheren Umgebung fand man Siedlungsreste aus der Bronzezeit. Etwa 500
v. Chr. besiedelten die Treverer, ein keltisch-germanisches Mischvolk, von
dem sich auch der lateinische Name der Stadt Trier Augusta Treverorum
herleitet, die Region um Trier. Rund 50 v. Chr. bis 500 n. Chr. folgten die
Römer.
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Im Juni 2005 wurde der
Ürziger Gewürzgarten als regionaler Anziehungspunkt eingeweiht. Es
handelt es sich um einen mediterranen Kräutergarten in einer exponierten
Steillage des Ürziger Würzgartens. Dort wachsen und blühen insgesamt 10.000
Stauden in über 160 Sorten, tausende Zwiebelpflanzen, einheimische
Sträucher, Wildrosen und historische Rosen sowie traditionelle Heil- und
Gewürzpflanzen.
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Als Steillagenweinbau
bezeichnet man den Weinbau in extremen Hanglagen, die keine Bewirtschaftung
in Falllinie mit radgetriebenen Traktoren zulassen. Terrassenweinbau wird in
traditionellen Kleinparzellen betrieben, die durch Trockenmauern und
Mauertreppen gegliedert sind. Die Mauersteine wurden aus dem umliegenden
Gestein gebrochen und können daher aus Sandstein (Mainviereck, unteres
Taubertal), Muschelkalk (Neckartal, Jagsttal), Schiefergestein (Mosel,
Mittelrhein, Ahr, Rheingau), Syenit (Lößnitz) oder Flusskiesel bestehen.
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